Amateurfunklehrgang Klasse A von E. Moltrecht, DJ4UF |
Lehrgang nach dem neuen Fragenkatalog vom 28.2.2007
Das elektrische Feld und das magnetische Feld bilden die Grundlage für das elektromagnetische Feld. Deshalb wurden diese beiden Kapitel dieser Lektion vorangestellt.
Übersicht
Das statische elektrische FeldZunächst soll erläutert werden, dass das elektrische Feld mit seinen Feldlinien eigentlich ein Kraftfeld ist. Dazu soll folgender Schulversuch demonstriert werden.
Mit den Materialien aus dem Physikraum der Schule wird ein Plattenkondensator aufgebaut (Bild 8-1) und mit einem Bandgenerator eine sehr hohe Spannung (mehrere tausend Volt) angelegt. Zwischen den Platten hängt eine Styroporkugel. Sobald die Kugel eine Platte berührt, beginnt eine Pendelbewegung. Die Kugel nimmt Ladungen von der Platte auf, wird dann wegen der gleichen Ladung abgestoßen und von der anderen Platte angezogen. Dort entlädt sich die Styroporkugel und läadt sich umgekehrt auf. Der Vorgang verläuft so lange, bis die Spannung abgeschaltet und die Ladungen größtenteils ausgetauscht wurden. Dieser Versuch zeigt, dass zwischen aufgeladenen Körpern ein Kraftfeld herrscht. Das Kraftfeld ist das elektrische Feld. Wenn man zwei Metallplättchen nebeneinanderlegt, sie entgegengesetzt gepolt mit hoher Spannung auflädt und mit Kunststofffasern bestreut, richten sich die Kunststofffasern entsprechend der Richtung der auf sie wirkenden Kraft aus. Sie ordnen sich so, dass der Eindruck von elektrischen Feldlinien entsteht (Bild 7-2). Die Richtung der elektrischen Feldlinien ist gleich der Richtung der Kraft, die auf eine Punktladung ausgeübt wird. Die elektrischen Feldlinien beginnen an der positiven Platte und enden an der negativen. Sie treten senkrecht an der Oberfläche des positiven Körpers aus und treten senkrecht in den negativen ein.
Vereinfacht stellt man das elektrische Feld zwischen zwei parallelen Platten als parallele Linien von Plus nach Minus dar (Bild 8-3). Man nennt es ein homogenes (gleichförmiges) Feld. Prüfungsfrage
Die Kraft auf eine Ladung im elektrischen Feld ist umso größer, je höher die angelegte Spannung U ist und je geringer der Abstand d zwischen den Platten ist. Daraus ergibt sich folgende Formel für die elektrische Feldstärke, die Sie auch schon einmal im Lehrbuch Klasse E in der Lektion 10 kennengelernt haben. Zur Formel für die elektrische Feldstärke gibt es eine ganze Reihe von Prüfungsfragen, die zunächst einmal besprochen werden sollen. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Lösung durch Einsetzen in die Formel Prüfungsfrage
Lösung: Prüfungsfrage
Lösung: Das Schwierige an dieser Aufgabe ist, die richtige Größenordnung zu berechnen. Der „Trick“ bestand darin, 1 Zentimeter in 10 Millimeter umzuwandeln.
Prüfungsfrage
Lösung: Um auf das Ergebnis Volt pro Meter zu kommen, war es zweckmäßig, die cm in m umzuwandeln. 1 cm = 0,01 m.
Das magnetische FeldStromdurchflossener Leiter
Wie oben erläutert wurde, entsteht durch Spannung (Ladung) ein elektrisches Feld. Es wird nun gezeigt, dass Strom ein magnetisches Feld erzeugt.
Wirkung: Die Eisenfeilspäne ordnet sich in Form konzentrischer Kreise an, wie sie in Bild 8-5 dargestellt sind. Prüfungsfrage
Stromdurchflossene Spule
Wenn Sie die Platte wieder mit Eisenfeilspänen bestreuen und etwas an die Platte klopfen, sehen Sie Feldlinien, wie sie im Bild 8-6 gezeichnet wurden. Die Richtung der magnetischen Feldlinien wird so definiert: Wenn man in Stromrichtung schaut, verlaufen die Feldlinien in Uhrzeigerrichtung (Bild 8-5). Im Bild 8-6 sind auch entsprechende konzentrische Kreise eingezeichnet. Am äußeren Rand und in der Mitte haben diese Linien alle die gleiche Richtung und die Felder addieren sich. In der Mitte der Spule bildet sich ein homogenes magnetisches Feld (Bild 8-7).
Prüfungsfrage
Magnetische FeldstärkeDie magnetische Feldstärke H eines stromdurchflossenen Leiters wird als das Verhältnis von Stromstärke I zur Länge lm der magnetischen Feldlinie definiert. Als Einheit der magnetischen Feldstärke ergibt sich Ampere pro Meter. Bei einer stromdurchflossenen Spule multipliziert man diesen Wert mit der Windungszahl N. Als Feldlinienlänge zählt in diesem Fall nur das konzentrische homegene Feld in der Mitte, also praktisch die Länge der Zylinderspule. Wickelt man den Draht allerdings auf einen Ringkern, zählt der mittlere Umfang dieses Ringes als mittlere Feldlinienlänge. Prüfungsfrage
Lösungsweg: Die mittlere Feldlinienlänge muss zuerst aus dem gegebenen mittleren Durchmesser berechnet werden. Damit errechnet sich die Feldstärke zu Magnetische FlussdichteMagnetischen Fluss nennt man die Gesamtzahl aller Feldlinien eines Magneten oder einer Spule. Die magnetische Flussdichte B - auch magnetische Induktion genannt - gibt den magnetischen Fluss eines Magneten oder einer Spule an, der eine Fläche von ein Quadratmeter senkrecht durchsetzt. Die magnetische Flussdichte ist von der Feldstärke abhängig. Fügt man Eisen oder auch Nickel oder Kobalt in das Magnetfeld einer Spule ein, erhöht sich der magnetische Fluss. Dies kann ein Vielfaches sein. Der Faktor, um den sich die Flussdichte erhöht, nennt man Permeabilitätszahl oder relative Permeabilität µr. Die Formel für die Flussdichte lautet dann Prüfungsfrage
Lösungsweg: In der Formelsammlung der BNetzA findet man die Formel für die Flussdichte als
Hystereseschleifen
Die bei Luft lineare Abhängigkeit der Flussdichte B von der Feldstärke H gilt bei magnetischen Werkstoffen nicht mehr. Mit zunehmender Feldstärke wird der Zuwachs an Flussdichte immer geringer. Die Molekularmagnete im Werkstoff richten sich aus. Es entsteht eine Kurve, die in folgendem Diagramm als Neukurve gekennzeichnet ist. Erniedrigt man danach die Feldstärke H wieder bis auf Null, bleiben noch immer ein paar Molekularmagnete ausgerichtet. Es bleibt eine gewisse Flussdichte übrig, die man Remanenz nennt. Man muss erst eine bestimmte Feldstärke in entgegen gesetzter Richtung aufwenden, um diese Remanenz wieder zu null zu machen. Man nennt sie die Koerzitivfeldstärke. Dies bedeutet „Verluste“, wenn sich das Material in einem Wechselfeld befindet. Erhöht man die Feldstärke in entgegen gesetzter Richtung weiter, kommt man wieder in eine Sättigung, bei der die Flussdichte nicht größer wird. Wechselt man die Richtung der Feldstärke abermals, bleibt wiederum eine Remanenz und so weiter. Die Kurve geht nicht mehr durch den Nullpunkt. Solch eine Kurve nennt man Hystereseschleife.
Es gibt Werkstoffe, bei denen ist eine sehr geringe Koerzitivfeldstärke nötig, um die Remanenz zu Null zu machen. Es entstehen nur geringe Ummagnetisierungsverluste. Eine solche Hystereseschleife ist sehr schmal wie im obigen Bild links. Eine breite Hystereseschleife bedeutet, dass der Magnetismus nicht so leicht wieder zückgängig gemacht werden kann. Es ist ein hartmagnetischer Werkstoff, der gut für Dauermagneten geeignet ist. Allerdings bedeutet eine Hystereschleife mit einer großen Fläche auch hohe Verluste. Dieser Werkstoff ist also für Anwendungen in Transformatoren und Spulen nicht geeignet.
Prüfungsfrage
Lösung: Beim Drehspulmesswerk dreht sich eine Spule in einem Dauermagneten (Siehe Lektion 16: Messtechnik). Führt man einen elektrisch leitenden Kern (Kupfer, Aluminium) in das Innere einer mit Niederfrequenzfrequenzstrom durchflossenen Spule, entstehen im leitenden Material Wirbelströme, die teils dem durch den Strom entstehenden Magnetfeld entgegenwirken. Dadurch schwächt sich das Magnetfeld geringfügig. Bei Hochfrequenz allerdings wirkt sich der Skineffekt aus und das wechselfeld kann nicht in den Kern eindringen. dadurch verringert sich praktisch der Querschnitt für die Feldlinien, wodurch sich die Induktivität verringert. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Das elektromagnetische Feld
Werden die Kondensatorplatten eines Parallelschwingkreises auseinandergezogen, so verlaufen die elektrischen Feldlinien nicht nur innerhalb des Kondensators von einer Platte zur anderen, sondern sie gehen weit durch den Raum (Bild 8-10 a). Zieht man auch noch die Spule auseinander, erhält man eine Dipolantenne (Bild 8-10 b). Die elektrischen Feldlinien verlaufen nun von der einen Seite des Drahtes zur anderen durch den Raum. Die magnetischen Feldlinien bilden geschlossene Kreise um den Draht. Eine Antenne ist ein so genannter offener Schwingkreis. Wie bei einem Parallelschwingkreis pendeln auch bei einem offenen Schwingkreis die elektrische Energie des Kondensators (elektrisches Feld) und die magnetische Energie der Spule (magnetisches Feld) immer hin und her. Die beiden Felder verlaufen nicht gleichphasig. Wenn das magnetische Feld stärker wird, nimmt das elektrische Feld ab und umgekehrt. Eine Antenne wird vom Sender mit hochfrequenter Energie (Wechselspannung) gespeist. Zu einem bestimmten Zeitpunkt fließt beispielsweise maximaler Strom in der Antenne, die Spannung ist dann gerade Null (Bild 8-11a). Um die Antenne hat sich ein geschlossenes magnetisches Feld gebildet, das eine bestimmte Richtung hat (1).
Nun nimmt der Strom ab und die Spannung steigt bis zum Zeitpunkt 2. Jetzt ist nur ein elektrisches Feld vorhanden, das eine bestimmte Richtung hat. Auch diese elektrischen Feldlinien sind in sich geschlossen. Sie verlaufen durch den Draht der Antenne. Da im Zeitpunkt 3 eine Spannung mit umgekehrter Polarität angelegt wird, die bis zum Zeitpunkt 4 ansteigt, müssen sich die vorher entstandenen elektrischen Feldlinien außerhalb der Antenne schließen (Bild c). Man kann sich den Abstrahlvorgang so vorstellen, als ob die jeweils vorigen Feldlinien von den folgenden weggedrückt und dann vor sich her geschoben werden. An der Empfangsantenne kommen dann Feldlinien mit wechselnd positiver und negativer Polarität vorbei und induzieren eine Wechselspannung. (Bild 8-12).
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
An Bild 8-13 soll erläutert werden, wie man elektromagnetische Wellen im Fernfeld dreidimensional beschreiben kann. Wenn man einmal annimmt, dass die Antenne senkrecht steht, verlaufen die elektrischen Feldlinien (E-Feld) von oben nach unten, also in y-Richtung. Man nennt diese Richtung auch Vektor des E-Feldes. Senkrecht dazu in horizontaler Richtung verlaufen dann die magnetischen Feldlinien (H-Feld), also in x-Richtung. Dies ist der Vektor des H-Feldes. Nach hinten ist dann praktisch die Zeitachse (z-Achse) oder auch die Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Wellen. Diese Richtung nennt man auch Pointing-Vektor (Siehe nächster Abschnitt). Man sagt auch: Das elektromagnetische Feld hat einen dreidimensionalen Raum.
Prüfungsaufgaben Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Bemerkung: Wenn schon räumliche Anordnung, dann Sendeantenne!
Prüfungsfrage
Bemerkung: Sie stehen senkrecht zueinander.
Prüfungsfrage
PolarisationBei der Wellenausbreitung spricht man auch von horizontaler und vertikaler Polarisation. Hierbei wird die Richtung des elektrischen Feldes (E-Feld) als Bezug genommen. Wenn die Sendeantenne senkrecht auf dem Erdboden steht, verlaufen die elektrischen Feldlinien von oben nach unten (vertikal) und die magnetischen Feldlinien (H-Feld) kreisförmig um die Sendeantenne herum parallel zum Erdboden (horizontal). Man spricht in diesem Fall von vertikaler Polarisation. Prüfungsfrage
Um die magnetischen Feldlinien zu empfangen, kann man eine Ferritantenne verwenden. Eine Ferritantenne ist ein zylindrisches Stück „Eisen“ (Ferritmaterial), auf das eine Spule gewickelt ist. Eine Ferritantenne muss bei vertikaler Polarisation aber waagerecht angeordnet sein, so dass die horizontal verlaufenden magnetischen Feldlinien die Spule maximal durchsetzen, um die höchste Empfangsspannung zu liefern. Durch Drehung dieser Antenne kann man damit peilen. Wenn die Ferritantenne genau in Richtung Sendeantenne zeigt, gehen die Feldlinien quer durch den Ferritstab und nicht mehr durch das Innere der Spule und die Empfangsspannung ist gering. Anders ist es bei Stab- oder Drahtantennen. Sie empfangen nur die elektrische Komponente des elektromagnetischen Feldes. Deshalb müssen diese Antennen für optimalen Empfang genau parallel zur Sendeantenne stehen bzw. hängen.
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Lösung: Schauen Sie immer nach den elektrischen Feldlinien! Also: horizontal.
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Der Pointing-VektorDie von einer Strahlungsquelle in den Raum abgegebene Wirkleistung bezeichnet man als Strahlungsleistung Ps (englisch: radiated power). Für die weiteren Betrachtungen gehen wir davon aus, dass die Energie in alle Richtungen in gleicher Stärke, also kugelförmig abgestrahlt wird. Ein Strahler mit dieser Strahlungscharakteristik heißt Kugelstrahler oder isotroper Strahler. Die Strahlungsleistung Ps verteilt sich über die in jeder beliebigen Entfernung r denkbaren Kugel mit der Oberfläche 4 π r2.
Das Verhältnis der Strahlungsleistung zur Kugeloberfläche beschreibt die Leistung pro Flächeneinheit, die in einer beliebigen Entfernung r vom Kugelstrahler vorhanden ist. Dieses Verhältnis wird Leistungsflussdichte oder Strahlungsdichte S genannt. Sie wird in Watt pro Quadratmeter angegeben.
Lösung Diese Strahlungsdichte ist nun genau das Produkt aus der elektrischen und der magnetischen Feldstärke in Ausbreitungsrichtung. Die Pfeile über den Größen deuten an, dass es sich um richtungsabhängige Größen handelt, die man Vektoren nennt. Das Ganze heißt dann Pointing-Vektor oder S-Vektor. Prüfungsfrage
Lösung: Steht die Sendeantenne senkrecht, hat das Feld eine vertikale Polarisation. Es zählt die E-Komponente. Hängt die Sendeantenne waagerecht, hat man horizontale Polarisation. Die Ausbreitungsrichtung (Pointing-Vektor) hat damit nichts zu tun.
Der FeldwellenwiderstandZwischen der elektrischen und der magnetischen Feldstärke eines elektromagnetischen Feldes gibt es einen mathematischen Zusammenhang, der Ähnlichkeit mit dem Ohmschen Gesetz U = R . I hat. Für die Beträge von elektrischer Feldstärke und magnetischer Feldstärke gilt Z0 ist der Feldwellenwiderstand. Er ist im freien Raum eine Konstante und berechnet sich aus dem Verhältnis der Permeabilitätskonstanten zur Dielektrizitätskonstanten.
Lösung: Zunächst wird die Formel nach H umgestellt und dann werden die Werte eingesetzt. Prüfungsfrage
Begründung: Z0 ist die Verknüpfung zwischen E und H.
Die ErsatzfeldstärkeZunächst soll eine Formel für die Berechnung der elektrischen Feldstärke aus der Leistungsflussdichte abgeleitet werden. Die Ableitung müssen Sie nicht unbedingt verstehen, aber die Formel wird in der Prüfung angewendet. Ich gehe vom Pointing-Vektor aus
Setzen wir die beiden Formeln für die Leistungsflussdichte gleich. Diese Feldstärke nennt man
Ersatzfeldstärke des elektromagnetischen Feldes im Fernfeld. Das
Fernfeld gilt bei einem Abstand größer als λ/2π. In der Formelsammlung wird noch eine vereinfachte Formel
angegeben. Setzt man nämlich für den Feldwellenwiderstand
Anhand folgender Prüfungsfrage wird die Anwendung dieser Formel gezeigt. Prüfungsfrage
Lösungsweg: Zunächst muss die Strahlungsleistung berechnet werden. Aus dem Buch für Klasse E Lektion 11 „Der Gewinn einer Antenne“ muss der Gewinn des Dipols gegenüber dem isotropen Strahler bekannt sein, denn in die Formel muss die Strahlungsleistung und nicht die Senderleistung eingesetzt werden. Der Gewinn beträgt 2,15 dB oder Faktor 1,64. Diesen Faktor sollte man auswendig kennen! Die Strahlungsleistung beträgt also 1,64 · 10 W = 16,4 W. Damit können wir die Ersatzfeldstärke berechnen. Haben Sie mit der “30-Ohm-Formel” gerechnet? Natürlich muss dasselbe dabei herauskommen. Prüfungsfrage
Lösung: Diesmal verwenden wir die Umrechnungsformel von PS in PEIRP aus der Formelsammlung der BNetzA. Man hätte auch sehen können, dass sich 12,15 dB in 10 dB (Faktor 10) + 2,15 dB (Faktor 1,64) zusammensetzen lassen. Dies gibt 16,4. 250 W mal 16,4 ergeben 4100 W. Eingesetzt in die Formel für die elektrische Feldstärke ergibt Sie finden diesen Wert in Lösung B.
Weitere Aufgaben zu diesem Thema finden Sie in der Lektion 19 “Personenschutz”.
Die WellenlängeEbenfalls in der Lektion 9 des Amateurfunklehrgangs für die Klasse E wurde die Wellenlänge erklärt. Ich zeige Ihnen hier, wie man diese Formel so umformt, dass man bei den üblichen MHz viel einfacher rechnen kann. Man kann also einfach 300 durch die gegebene Frequenz in MHz teilen und erhält die Wellenlänge in Meter. Beispiele: Übung
Lösung: Prüfungsfrage
Achtung: Millimeter! Schreiben Sie vielleicht 30 mm = 3 cm = 0,03 m.
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Die WellenausbreitungDie Kurzwellenausbreitung
Wie im Amateurfunklehrgang für die Klasse E, Lektion 9 ausführlich beschrieben, reflektieren Kurzwellen an der Ionospäre, wodurch eine große Reichweite erzielt wird. Die einzelnen Schichten (Bild 8-10) sind von der Tageszeit, der Jahreszeit und dem elfjährigen Zyklus der Sonnenflecken abhängig. Zu diesem Themenbereich gibt es eine Menge Prüfungsfragen im Fragenkatalog zur Klasse A. Sollten Sie Bedarf an Erläuterungen haben, sollten Sie die entsprechenden Kapitel im Lehrgang zur Klasse E noch einmal wiederholen.
Die einzelnen SchichtenSie können Ihr Wissen durch Beantwortung der folgenden Prüfungsfragen überprüfen. Thema: D-Schicht:Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
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Die E-SchichtPrüfungsfrage
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Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Die F-SchichtPrüfungsfrage
Prüfungsfrage
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Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Solarer FluxDie Energiestrahlung wird von den geophysikalischen Instituten ständig gemessen und als solarer Flux bekannt gegeben. Fluxwerte von über 100 führen zu einem stark erhöhten Ionisationsgrad in der Ionosphäre und damit zu einer erheblich verbesserten Fernausbreitung auf den höheren Kurzwellenbändern. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Die Reichweite der Raumwellen - MUF, LUFDie Reichweite der Raumwellen ist außerdem vom Auftreffwinkel auf die Ionosphäre abhängig. Je flacher die Welle auf die Ionosphäre auftrifft, desto leichter erfolgt die Reflexion. Von Ionosphärenmessstationen wird die so genannte kritische Frequenz fk gemessen. Das ist die höchste Frequenz, bei der die senkrecht in die Ionosphäre eintretende Raumwelle gerade noch reflektiert wird. Daraus ergibt sich die obere brauchbare Grenzfrequenz MUF (maximum usable frequency) durch das so genannte Sekansgesetz (Näherungsformel für a ³ 40°). Alle Frequenzen oberhalb der MUF werden nur gebrochen und kommen nicht zur Erde zurück. Sie sind nicht mehr brauchbar (usable), auch nicht mit höherer Leistung. Übrigens ist diejenige Frequenz, die kurz unterhalb der MUF liegt, für die Ausbreitung am günstigsten. Dort ist die Dämpfung am geringsten und der Skip (Sprung) am größten (Bild 8-11). Die optimale Frequenz ist ungefähr Prüfungsfrage
Lösung: Für den Betrieb über kurze Funkstrecken unter 1000 km ist Steilstrahlung günstig (kurzer Sprung, short skip). Für lange Funkstrecken (interkontinentale Funkverbindungen, DX) ist Flachstrahlung günstig (langer Skip).
Prüfungsfrage
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Siehe Bild 8-11!
Thema Fading, BackscatterPrüfungsfrage
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Thema Mögel-DellingerPrüfungsfrage
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Thema Tote Zone, Skip, Grey-LinePrüfungsfrage
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Thema Reichweite der BänderAuch dieses Thema wurde im Lehrgang Klasse E ausführlich behandelt. Prüfungsfrage
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Wellenausbreitung oberhalb 30 MHzDen Frequenzbereich oberhalb 30 MHz bezeichnet man auch als VHF/UHF-Bereich oder UKW-Bereich. Die Wellenausbreitung für diesen Bereich einschließlich aller Besonderheiten wurde sehr ausführlich in der Lektion 9 des Amateurfunklehrgangs für die Klasse E beschrieben. Es sollen in einigen kernsätzen die wichtigsten Eigenschaften der Wellenausbreitung im VHF/UHF-Bereich zusammengefasst werden
Prüfungsfrage
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MeteorscatterWenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne hin und wieder Bahnen von Meteoritenströmen streift, dann hinterlassen deren Teilchen, die in die Atmosphäre eintauchen, ionisierte "Wolken". Die Lebensdauer einer solchen in 100 km Höhe befindlichen Ionenwolke beträgt nur Sekundenbruchteile (Ping) bis wenige Sekunden (Burst), in seltenen Fällen bei größeren Meteoritenschauern bis zu zwei Minuten. Durch Reflexion an solchen ionisierten Wolken lassen sich im VHF-Bereich (2-m-Band) Entfernungen zwischen 500 km bis 2500 km überbrücken. Aus der sehr kurzen Dauer solcher Reflexionen resultiert eine spezielle Betriebsart. Wie der etwas eigenartige Funkbetrieb über Meteoriten funktioniert, können Sie im Buch Amateurfunklehrgang Betriebstechnik und Vorschriften oder hier auf der Homepage nachlesen.
BegleitbuchDieser Online-Lehrgang wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors aus seinem Buch für das Internet umgewandelt.
Dieser Lehrgang basiert auf dem Prüfungsfragenkatalog 2007 der Bundesnetzagentur (BNetzA). Alle darin vorkommenden Themen wie Grundlagen der Elektrotechnik, Elektronik sowie Sender- und Empfängertechnik, Übertragungstechnik, Antennentechnik und Messtechnik aus dem Gebiet "Technische Kenntnisse" werden ausführlich erläutert. Die Erfahrung mit praktischen Lehrgängen wird genutzt, um den Prüfling in die Lage zu versetzen, jede Frage aus dem Fragenkatalog richtig zu beantworten. Dieses Buch ist auch sehr gut für das Selbststudium geeignet. Dieser Lehrgang baut auf dem Lehrgang für die Klasse E auf. Sie sollten also erst den Lehrgang für das Amateurfunkzeugnis Klasse E durchgearbeitet haben oder zumindest bei Verweisen dort nachlesen können.
*) Wenn Sie noch vor dem 1. Juni die Prüfung Klasse A (nach dem alten
Fragenkatalog Klasse 1+2) machen wollen, sollten Sie sich dieses Buch besorgen,
denn es wird in Kürze ausverkauft sein. Bis Ende Mai wird noch nach dem alten
Fragenkatalog geprüft.
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