Amateurfunklehrgang Klasse A von E. Moltrecht, DJ4UF |
Lehrgang nach dem neuen Fragenkatalog vom 28.2.2007
In dieser Lektion werden Prüfungsaufgaben aus dem Sachgebiet Schwingkreis und Filter vorgestellt und ausführlich besprochen. Die Theorie dazu müsste teilweise aus dem Lehrgang für Klasse E bekannt sein. Übersicht
Der SchwingkreisSehr ausführlich werden in der Lektion 7 im Amateurfunklehrgang zur Klasse E der Schwingungsvorgang und die Entstehung der sinusförmigen gedämpften und ungedämpften Schwingung erläutert. Beachten Sie bei den Prüfungsaufgaben: Ein Reihenschwingkreis wird auch Serienschwingkreis genannt. Hier werden deshalb beide Begriffe gemischt verwendet. Bild 4-1: (a) Reihenschwingkreis oder Serienschwingkreis, (b) Parallelschwingkreis
Die ResonanzfrequenzDer Begriff Resonanzfrequenz wurde ebenfalls erklärt. Es lief darauf hinaus, dass die Energiependelung bei der Parallelschaltung von Spule und Kondensator am besten bei der Frequenz funktioniert, bei der der induktive Widerstand gleich dem kapazitiven Widerstand ist. Auf eine Ableitung der Formel für die Berechnung der Resonanzfrequenz wurde dort beim Amateurfunklehrgang für die Klasse E verzichtet, was hier nachgeholt werden soll. Prüfungsfrage
Aus der Beziehung lässt sich die Frequenz berechnen, die diese Bedingung erfüllt. Setzt man für ein und löst man die Gleichung nach ω ω auf, ergibt sich folgender Rechengang. Nun wird für die Kreisfrequenz ω = 2 π f eingesetzt, dann durch 2π geteilt und man erhält die Frequenz, bei der die Bedingung XL = XC erfüllt ist. Diese Frequenz nennt man die Resonanzfrequenz f0. Diese Formel – nach dem Ohmschen Gesetz die zweitwichtigste Formel für den Funkamateur – wird als „Thomsonsche Schwingkreisformel“ bezeichnet. Sie steht auch in der Formelsammlung der BNetzA (siehe Anhang). Dazu gibt es eine Reihe von Prüfungsaufgaben. Prüfungsfrage
Lösung: Bei der Berechnung der Frequenz haben Widerstände keinerlei Wirkung. Warum man noch einen Widerstand angegeben hat, verstehe ich nicht. Vielleicht will man die Aufgabe damit schwieriger machen? Setzen Sie einfach die Kapazität und die Induktivität mit den Einheiten in die Thomsonsche Schwingkreisformel ein. für H setze ich immer Ωs ein und für F setze ich s/Ω ein. Dann kürzt sich Ohm heraus und es bleibt s2 übrig. Daraus die Wurzel ergibt s und 1/s ist Hertz. Sie können aber auch die Grundeinheiten einsetzen. Dann kürzen sich V und A ebenfalls heraus. Ich kann mir Ohm-Sekunden für Henry einfach besser merken.
Beginnen Sie beim Ausrechnen mit dem Wert in der Wurzel! Wenn Sie wollen, machen Sie mit und tippen Sie in den Taschenrechner ein:
Die Thomsonsche Schwingkreisformel gilt auch für die Reihenschaltung von L und C, wie Sie bereits aus dem Lehrgang Klasse E wissen. Lösen Sie also mit dieser Formel nach dem gleichen Prinzip wie bei obiger Aufgabe folgende Prüfungsaufgaben aus dem Fragenkatalog. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
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Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Zur Thomsonschen Schwingkreisformel gibt es auch noch zwei Fragen ohne Rechnung, nämlich wie sich die Frequenz verändert, wenn man die Induktivität oder die Kapazität erhöht oder erniedrigt. Schauen Sie sich die Formel an: Frequenz und L-C-Produkt sind umgekehrt quadratisch (wegen der Wurzel) proportional. Umgekehrt proportional bedeutet, dass die Frequenz kleiner (geringer) wird, wenn man L oder C erhöht. Quadratisch bedeutet, dass man zum Beispiel C vervierfachen müsste um die halbe Frequenz zu bekommen. Prüfungsfrage
Der ImpedanzfrequenzgangIm Lehrgang zur Klasse E Lektion 7 haben Sie den Scheinwiderstand (Impedanz) eines Parallelschwingkreises aus einer vorgegebenen Messung zeichnen müssen. Für den Reihenschwingkreis (Serienschwingkreis) wurde das Ergebnis vorgegeben. Die Kurven sahen so ähnlich aus, wie in folgendem Bild.
Aus diesen Kurven kann man folgendes ablesen. Wenn man bei einem Parallelschwingkreis die Frequenz langsam erhöht, steigt zunächst der Scheinwiderstand bis zu einem Höchstwert an. Die Frequenz, bei der dieser Höchstwert erreicht wird, heißt Resonanzfrequenz. Der Scheinwiderstand in diesem Punkt heißt Resonanzwiderstand. Erhöht man die Frequenz weiter, nimmt der Scheinwiderstand ab. Merken
Sie sich bitte Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Die BandbreiteEin Hochfrequenzverstärker, der mit einem Schwingkreis als Arbeitswiderstand beschaltet ist, verstärkt nicht nur eine einzige Frequenz, sondern einen gewissen Frequenzbereich. Diesen bevorzugten Bereich, bei der die Spannung oder der Scheinwiderstand jeweils auf 70,7 Prozent (-3 dB) des Maximalwertes abgefallen ist, nennt man Bandbreite B.
Prüfungsfrage
Die GüteDie Bandbreite eines Schwingkreises ist abhängig von der Güte Q des Schwingkreises. Die Güte wiederum ist im Wesentlichen vom Verlustwiderstand der Spule abhängig. Die Verluste des Kondensators sind bei niedrigen und mittleren Frequenzen meistens vernachlässigbar klein. Die Formel für die Güte der Spule finden Sie bereits in der Lektion 3 unter Spule. Sie steht in der Formelsammlung (Anhang) unter Schwingkreis. Wir werden die Formel gleich brauchen und zwar beim Reihenschwingkreis und beim Parallelschwingkreis Wenn Güte Q und Resonanzfrequenz fres eines Schwingkreises bekannt sind, lässt sich die Bandbreite mit folgender Formel berechnen.
Übungsaufgabe
Lösungshinweis: Wenn Sie die Bandbreite bei den anderen angegebenen Frequenzen richtig errechnet haben, muss die Bandbreite bei zunehmender Frequenz proportional größer werden. Wenn also bei einem Hochfrequenzverstärker eine geringe Bandbreite (hohe Trennschärfe) gewünscht wird, muss entweder die Güte des Schwingkreises hoch sein oder man wählt eine möglichst niedrige Frequenz, zum Beispiel bei der Wahl des Zwischenfrequenzverstärkers eines Empfängers. Prüfungsfrage
Lösung: Bei dieser Aufgabe ist sicher die Güte bei der Resonanzfrequenz gemeint. Berechnen wir diese zuerst. Es ist derselbe Wert wie bei TD210. Die Lösung B ist also die richtige. Prüfungsfrage
Gleiche Rechnung wie bei der Aufgabe zuvor. Lösung machen?
Prüfungsfrage
Lösung: Ansatz Wir brauchen also die Resonanzfrequenz und die Güte. Das war eine Menge Rechnerei. Wenn man bedenkt, dass man für eine Aufgabe im Schnitt knapp zwei Minuten Zeit hat (50 Aufgaben in 90 Minuten!), ist das eigentlich nicht zu schaffen. Man muss eine Menge Lösungen mehr oder weniger auswendig können, glaube ich. Aber aufpassen! Bei vielen Aufgaben gibt es mehrere ähnliche Aufgaben mit verwechselbaren Lösungen. Prüfungsfrage
Der Quarz als SchwingkreisEin ähnliches Verhalten wie ein LC-Schwingkreis aus Kondensator und Spule hat ein Schwingquarz.
Dieser besteht aus sehr reinem Siliziumdioxid und wird als dünnes Plättchen aus einem Quarzkristall herausgeschnitten. Sein Verhalten ist durch den umkehrbaren piezoelektrischen Effekt gekennzeichnet. Unter dem piezoelektrischen Effekt versteht man die Erscheinung, dass zwischen zwei Seiten eines Kristalls bei Druck- oder Zugbeanspruchung elektrische Spannung entsteht. Eine Anwendung dieser Erscheinung findet man bei Gasanzündern oder Feuerzeugen. Beim Quarz ist dieser Effekt umkehrbar, das heißt bei Anlegen einer Spannung verbiegt sich das Quarzplättchen (Biegeschwinger) oder verändert seine Dicke (Dickenschwinger). Durch Verbiegen entsteht wieder eine Spannung, die ihrerseits wieder eine Verbiegung bewirkt und so weiter. Durch die Laufzeit der Druckwelle ist dieser Effekt von der Dicke des Quarzplättchens abhängig. Je dünner das Plättchen ist, desto schneller schwingt der Quarz, desto höher ist also die Frequenz. Herstellbar sind Grundwellenquarze für Frequenzen von 50 kHz bis etwa 15 MHz. Die Dämpfung dieser Schwingung ist gering, so dass praktisch ein Schwingkreis hoher Güte entsteht. Für einen Schwingquarz kann man in der Nähe seiner Resonanz folgende Ersatzschaltung angeben.
Aus der Ersatzschaltung geht hervor, dass der Schwingkreis zwei Resonanzstellen haben muss. CS, L (und R) stellen einen Serienkreis dar. Dies nennt man die Serienresonanzfrequenz fS. Ferner kann man sich die beiden Kondensatoren CS und CP innerhalb des Schwingkreises als in Reihe geschaltete Kondensatoren denken, die dann zur Spule mit dem Verlustwiderstand parallel liegen und eine etwas höhere Resonanzfrequenz ergeben, die Parallelresonanz fP.
Für Interessierte: Es soll hier an einem Beispiel mathematisch nachgewiesen werden, dass die Serienresonanz- und die Parallelresonanzfrequenz dicht nebeneinander liegen. Dazu wurde das Ersatzbild des Quarzes für die beiden Fälle ein wenig umgezeichnet und vereinfacht (ohne R). Im Bild 4-7 A ist das vereinfachte Ersatzbild eines Quarzes dargestellt. Typische Werte für die Serien- und die Parallelkapazität sowie die Induktivität sind angegeben. Verfolgt man den Weg auf der rechten Seite von x nach y erhält man den Serienschwingkreis nach Bild B. Mit diesen Werten ergibt sich eine Serienresonanzfrequenz (rechnen Sie nach!) von 5,035 MHz. Geht man von der Spule aus, liegen die beiden Kondensatoren als Reihenschaltung parallel dazu (Bild 4-6a C). Die Reihenschaltung der C’s ergibt 0,099668 pF. Damit ergibt sich eine Parallelresonanzfrequenz von 5,041 MHz. Zeichnet man den Impedanzverlauf des Quarzes auf, erhält man prinzipiell folgendes Bild.
Bei der Serienresonanzfrequenz hat der Quarz einen sehr geringen, bei der Parallelresonanz einen sehr hohen Widerstand. Prüfungsfragen dazu gibt es bei Oszillatoren (Siehe Lektion 7, Bild 7-10). Dazu gehören die Prüfungsfragen TD604, TD605 und TD606, die in Lektion 7 beantwortet werden.
Quarze werden für Generatoren (Oszillatoren) im Hochfrequenzbereich angewendet, die eine sehr konstante Frequenz haben sollen. Man erreicht Genauigkeiten von 10-6 (1 ppm) bis 10-8 (0,01 ppm), das heißt Abweichungen von einem Millionstel bis sogar ein Hundertstel von einem Millionstel. Siehe Prüfungsaufgabe TA117.
BandfilterKoppelt man zwei oder mehr Parallelschwingkreise in bestimmter Weise, nennt man die entstehende Schaltung Bandfilter. Die Schaltung heißt deshalb Bandfilter, weil sie ein bestimmtes Frequenzband (Frequenzbereich) durchlässt und die anderen Frequenzen sperrt.
Je nachdem, wie fest man die Schwingkreise miteinander koppelt, entstehen unterschiedliche Bandbreiten des Bandfilters.
Bei fester Kopplung (überkritische Kopplung) entsteht eine Einsattelung der Resonanzkurve (Bild 4-10 c). Bei der kritischen Kopplung hat die Kurve ein waagerechtes Dach (flat top) und bei unterkritischer Kopplung oder loser Kopplung erhält man die Resonanzkurve wie bei einem Einzelkreis (Bild 4-10 a) und die übertragene Spannung wird geringer. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Hinweis: Siehe Bild 4-10!
Prüfungsfrage
Hinweis: Siehe Bild 4-10! Kritisch: Es wird das Maximum erreicht. Überkritisch: Es wird das Maximum "überschritten", d.h. es gibt einen Einbruch.
Sperrkreis, Bandpass, Leitkreis, SaugkreisDen Parallelschwingkreis und den Serienschwingkreis kann man außer in Bandfilterkombinationen auch in Leitungswege einschleifen und erhält damit verschiedene Anwendungen.
Schaltet man wie in Bild 4-11 A einen Parallelkreis in Reihe zum Signalweg, erhält man einen „Sperrkreis“ oder auch Sperrfilter, denn für den Bereich um die Resonanzfrequenz mit entsprechender Bandbreite ist der Scheinwiderstand groß. Dadurch wird dieser Bereich gesperrt. Achten Sie beim Frequenzgang darauf, dass hier die Spannung am Ausgang aufgetragen ist und nicht wie bei den Prüfungsfragen TD201 bis TD203 die Impedanz! Schaltet man den Parallelschwingkreis parallel zum Signalweg, werden alle Frequenzen neben der Resonanzfrequenz kurzgeschlossen. Es bleibt nur noch ein schmaler Bandbereich übrig. Man erhält einen Bandpass. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Mit Serienschwingkreisen kann man ein ähnliches Verhalten erzielen. Schaltet man einen Reihenschwingkreis in Reihe zum Signalweg, werden bevorzugt die Frequenzen durchgelassen, die in dem Bereich der Bandbreite des Schwingkreises liegen, weil er dort sehr niederohmig ist und die Signale gut durchlässt. Man nennt ihn Leitkreis, also einen Schwingkreis der gut leitet.
Prüfungsfrage
Die Besprechung der Schaltungen C und D erfolgt später. Ein umgekehrtes Verhalten bekommt man, wenn der Serienschwingkreis zum Signalweg parallel geschaltet wird wie im Bild 4-12 B. Bei der Resonanzfrequenz leitet der Kreis sehr gut und schließt diese Frequenzen praktisch kurz. Man nennt die Schaltung Saugkreis, weil sie einen schmalen Frequenzbereich „absaugt“. Ein Anwendungsbeispiel wurde weiter oben im Bild 4-3 gezeigt. Ein Reihenschwingkreis stellt wegen der Eigenschaft, dass er bei einer Frequenz (Resonanzfrequenz) praktisch einen Kurzschluss darstellt, einen Saugkreis dar. Er wird zum Beispiel zur Störungsunterdrückung beim gestörten Empfänger eingesetzt.
Prüfungsfrage
Tiefpass – Hochpass
Andere Kombinationen von Spule und Kondensator stellen folgende Schaltungen dar. Diese wurden bereits im Lehrgang zur Klasse E vorgestellt und erläutert. Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Prüfungsfrage
Das Tiefpassfilter in Pi-Schaltung nach Bild 4-15 B lässt sich gut als Entstörfilter für die Netzleitung verwenden. Die tiefe Frequenz von 50 Hertz wird gut durchgelassen aber die höheren Funkfrequenzen werden unterdrückt und gelangen nicht in die Netzleitung. Allerdings wird dieses Filter meisten symmetrisch aufgebaut, damit beide Netzleitungen entstört werden. Sie finden die Schaltung in folgender Prüfungsaufgabe. Prüfungsfrage
Kommentar: Es soll keine Gleichstromleistung verloren gehen, aber hohe Frequenzen unterdrückt werden. Es lassen sich mehrere Tiefpass- oder Hochpassglieder hintereinander schalten. Bei einer Hintereinanderschaltung von zwei Tiefpassgliedern unterscheidet man die T-Schaltung (Bild 4-14 A) weil sie wie ein großes „T“ aussieht und die Pi-Schaltung, weil sie wie ein griechischer Buchstabe aussieht. Gleiches gilt für entsprechende Hochpassschaltungen, wenn man Spulen und Kondensatoren miteinander vertauscht.
Prüfungsfrage
Im Bild 4-17 handelt es sich um die Kombination aus der Parallelschaltung von Parallelschwingkreisen und der Serienschaltung eines Serienschwingkreises. Man erreicht steilere Filterflanken. Dadurch wird die Durchlasswirkung verbessert. In der Sendertechnik - besonders bei Röhrenendstufen - wird ein spezielles Pi-Filter für die Anpassung des Senderinnenwiderstandes an die Antenneneingangsimpedanz verwendet.
ResonanztransformationSchwingkreise in Resonanz kann man sehr gut für Transformationszwecke verwenden. Dabei wird nicht die Induktivität als Transformator verwendet sondern das Verhältnis der Kapazitäten von zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren. Als Kondensatoren verwendet man oft veränderbare Drehkondensatoren und kann so stufenlos anpassen.
Im Bild sieht man links den normalen Schwingkreis mit zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren, zwischen denen der Massepunkt liegt. Etwas umgezeichnet wird daraus die Pi-Schaltung. Für Interessierte folgt eine Ableitung einer Formel, wie man mit dem Verhältnis der Kondensatoren die Widerstände anpassen kann. Nehmen wir an, der Ausgang wird mit R2 belastet. Dies ist kein Prüfungsthema! Eingangsleistung gleich Ausgangsleistung: Außerdem verhalten sich in einem abgestimmten Schwingkreis die Spannungen wie die Wechselstromwiderstände. Die Kapazitäten verhalten sich also umgekehrt wie die zu transformierenden Widerstände. Beispiel Lösung: Der Röhreninnenwiderstand R1 berechnet sich aus dem Verhältnis von Anodenspannung zu Anodenstrom. Der antennenseitige Kondensator müsste also 6,32-mal größer sein als der Mittelwert des anodenseitigen Drehkos. Der Mittelwert des Drehkos C1 ist
RC-Glieder als Tief- und HochpassAnstatt Spule lässt sich auch ein billiger Widerstand einsetzen. Das Verhalten bleibt prinzipiell gleich. Jedoch sind die Flanken weniger steil.
Die Frequenz, bei der beim Tiefpass die Ausgangsspannung auf 70,7% (-3dB) abgesunken beziehungsweise beim Hochpass 70,7% des Endwertes erreicht wird, nennt man Grenzfrequenz. Die Grenzfrequenz fg dieser RC-Glieder lässt sich recht einfach berechnen. Die Formel steht in der Formelsammlung der BNetzA (Anhang). Prüfungsfrage
Lösung: Eingabe mittels Taschenrechner: Ergebnis: 318,3
Und so sieht eine Anwendung des Parallelschwingkreises bei einem Hochfrequenzverstärker aus. Die Wicklung des Übertragers dient als Schwingkreisinduktivität. Mehr dazu in Lektion 7!
Prüfungsfrage
AnhangDieser Online-Lehrgang wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors aus seinem Buch für das Internet umgewandelt.
Dieser Lehrgang basiert auf dem Prüfungsfragenkatalog Feb. 2007 der Bundesnetzagentur (BNetzA). Alle darin vorkommenden Themen wie Grundlagen der Elektrotechnik, Elektronik sowie Sender- und Empfängertechnik, Übertragungstechnik, Antennentechnik und Messtechnik aus dem Gebiet "Technische Kenntnisse" werden ausführlich erläutert. Die Erfahrung mit praktischen Lehrgängen wird genutzt, um den Prüfling in die Lage zu versetzen, jede Frage aus dem Fragenkatalog richtig zu beantworten. Dieses Buch ist auch sehr gut für das Selbststudium geeignet. Dieser Lehrgang baut auf dem Lehrgang für die Klasse E auf. Sie sollten also erst den Lehrgang für das Amateurfunkzeugnis Klasse E durchgearbeitet haben oder zumindest bei Verweisen dort nachlesen können.
*) Wenn Sie noch im vor dem 1. Juni die Prüfung Klasse A (nach dem alten
Fragenkatalog Klasse 1+2) machen wollen, sollten Sie sich dieses Buch besorgen,
denn es wird in Kürze ausverkauft sein. Bis Ende Mai wird noch nach altem
Fragenkatalog geprüft.
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